Zahn䲺tliche Gemeinschaftspraxis Dr. Med. Dent. Peter H䨮el & Dr. Med. Dent. Peter F. Straub

Vorbeugen für gesunde Zähne

Richtige Zahnpflege zu Hause ist nur ein Teil der Gesunderhaltung Ihrer Zähne. Viele Stellen im Mund können Sie mit der Zahnbürste nur schlecht oder gar nicht erreichen.

Durch moderne Prophylaxe schützen wir Sie und Ihre Zähne vor entzündlichen Erkrankungen im Mundraum.

Bereits 80% der Bevölkerung leiden an Zahnfleischerkrankungen – allen voran die Parodontitis. Sie ist heute die Hauptursache für Zahnverlust bei Erwachsenen.

Was ist Parodontitis?

Die Parodontitis ist eine bakterielle Erkrankung des Zahnbettes. Sie schreitet oft unbemerkt voran und dabei nach und nach den Zahnhalteapparat.
Das Zahnfleisch zieht sich zurück, der Kieferknochen wird abgebaut – als Folge beginnen die Zähne zu wackeln und fallen völlig aus. Völlig gesunde Zähne können so verloren gehen.

Wie entsteht eine Parodontitis?

Die Ursache für eine Parodontitis sind Bakterienbeläge (Plaque), die sich am Zahnfleischrand und auf den Zähnen bilden. Schädliche Stoffe werden produziert und rufen Entzündungen des Zahnfleisches hervor (Gingivitis). Die Entzündungen wachsen zu Zahnfleischtaschen heran und dringen in tiefere Schichten des Zahnfleisches ein. Am gesunden Zahnhalteapparat bleibt das Zahnfleisch fest an den Wurzeloberflächen angeheftet. Bei der Parodontitis dagegen geht die Anheftung verloren und 4 – 12 mm tiefe Taschen entstehen zwischen Zahn und Zahnfleisch. Durch di von außen nicht sichtbaren Wunden gelangen die Bakterien über die Blutbahn in den Körper und können schwere Allgemeinerkrankungen auslösen.

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass bei Erkrankungen in der Mundhöhle das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Atemwegserkrankungen sowie bei Schwangeren das Frühgeburtenrisiko deutlich erhöht ist. Umgekehrt wirken sich Allgemeinerkrankungen auch auf die Zähne aus: Diabetiker haben häufig mit Parodontitis zu kämpfen.

Wie wird sie erkannt?

Die Parodontitis verläuft schleichend und ohne Schmerzen. Typische Anzeichen sind:

• Zahnfleischbluten
• Geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch
• Zahnfleischschwund und Lockerung der Zähne

Wie kann man Parodontitis vermeiden?

Vorbeugen können sie nur durch die richtige und gründliche Mundhygiene. Wir zeigen Ihnen gerne worauf es dabei ankommt und geben Ihnen Tipps für perfekte Zahnpflege.

Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung im Intervall von 3 – 4 Monaten (PZR) unserer Zahnarztpraxis ist die ideale Ergänzung, um Ihre Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten.

Bei der PZR färben wir in einer gründlichen Untersuchung alle Zahnbeläge an und machen sie sichtbar, um danach komplett zu entfernen.

Die Prozedur ist völlig schmerzfrei (wir benutzen verschiedene Handinstrumente, kleine Bürstchen, Air-Flow® und Zahnseide). Abschließend werden alle Zähne durch eine Politur geglättet und mit einem schützenden Fluorid-Lack überzogen.

Zur optimalen Vorsorge gehört eine allgemeine Kontrolluntersuchung alle 4 – 6 Monate, um rechtzeitig kleinere Schäden zu erkennen und das Fortschreiten einer Parodontitis zu vermeiden.

Wie wird Parodontitis behandelt?

Sind Sie bereits an einer Parodontitis erkrankt, stellen wir moderne Behandlungsmethoden für Sie zusammen, die sich speziell an Ihrer Form der Erkrankung orientieren.

• Antibiotikaeinnahme während der Parodontitisbehandlung nach vorheriger   DNA-Laborbestimmung der vorherrschenden aggressiven Bakterien
• Zusätzliche Spülung der Zahnfleischtaschen mit ultraschallaktivierten und antibakteriellen Flüssigkeiten
• knochenbildende Proteine
• offene Kurretage (Mikrochirurgie)

Die Kosten für eine Parodontitis-Behandlung werden, bis auf besondere Behandlungsmethoden, gegenwärtig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die PZR als Prophylaxe für Erwachsene gehört jedoch zu den eigenleistungen.

Selbstverständlich informieren wir Sie vor Behandlungsbeginn genau über Ihre individuelle Behandlungsmethode und die anfallenden Gebühren.

Wir sorgen für gesunde Zähne und für Ihr strahlendes Lächeln!

Besonders Raucher sind in hohem Maße gefährdet, an einer Parodontitis zu erkranken. Sowohl der Schweregrad der Parodontitis als auch das Risiko, Zähne zu verlieren, ist deutlich größer im Vergleich zu Nichtrauchern.